Erfolg-Blog der Rusch-Firmengruppe

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Ich erhielt eine böse SMS von der Mutter eines ehemaligen Mitarbeiters

Vor ein paar Jahren erhielt ich ganz unerwartet eine böse SMS, die an meine geheime Mobilnummer gesendet wurde. Die SMS kam von der Mutter eines ehemaligen Vertriebsmitarbeiters. Diese Frau war wütend, weil ihr Sohn eine hohe Steuerrechnung bekam.

Der Vertriebsmitarbeiter verdiente bei uns recht viel Geld. In der Schweiz werden die Steuern nicht vom Arbeitgeber ans Finanzamt abgeliefert, sondern die Bürger erhalten im Folgejahr eine Jahresrechnung für die Steuern basierend auf der Steuererklärung und der Lohnbescheinigung. Da der Vertriebsmitarbeiter erfolgreich war, war dann natürlich auch seine Steuerrechnung viel höher als bei einem durchschnittlichen Arbeitsnehmer.

Erschwerend kam hinzu, dass er bei seiner nächsten Stelle nur noch rund die Hälfte verdiente, sodass die Steuerrechnung für ihn schwieriger zu bewältigen war. Deshalb empfehle ich jeweils auch meinen Schweizer Consulting-Klienten und Mitgliedern, ein Steuerkonto zu eröffnen und Monat für Monat einen Prozentsatz des Monatseinkommens darauf zu überweisen. (Nebenbei erwähnt: Dieser Mitarbeiter verfügte aufgrund meiner ausdrücklichen Empfehlung über ein Steuerkonto, allerdings hob er Geld davon ab, was keine gute Idee war.)

Bin ich nun ein schlechter Chef, weil ein Mitarbeiter so gut verdient? Aus der Sicht dieser Mutter schon. Aber eigentlich ist es doch schön, dass ein junger Mann mit wenig Arbeitserfahrung dank Provisionen die Möglichkeit hat, viel mehr zu verdienen als ein Büromitarbeiter.

Inzwischen haben wir keine Vertriebsabteilung mehr, da ich den Schwerpunkt auf Marketing legen wollte. Aber manchmal bedauere ich es schon, dass wir damals die Vertriebsabteilung aufgelöst haben. Denn bei höherpreisigen Angeboten hätte man durch gute Vertriebsleute ein Mehrfaches an Umsatz. Wer weiss, vielleicht wird es in Zukunft wieder Vertriebsmitarbeiter in der Rusch-Firmengruppe geben.